In der traditionellen Auffassung der Menschen tauchen eine Vorstellung des schmalen anspruchs- und qualvollen Weges mit Gott und im Gegenteil dazu ein verlockendes Wahnbild eines bequemen breiten Weges der Sünde mit einem einzigen Fehler, dass er nicht in den Himmel führt, auf. Auch die Christen selbst sehen oft in dem Leben mit Gott ein System schwieriger Anordnungen und Beschränkungen und wenn es nicht mit dem ewigen Leben verbunden wäre, würden sie lieber einen sorgenlosen Weg in der Sünde ohne das Gottes Wort wählen.
Wie beschreibt aber die Heilige Schrift diesen breiten „bequemen" Weg?
Das ist der Weg der Übeltäter. Auch wenn man den Namen „Christ" tr
Matthäus 7:13-14 Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. 14 Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.
2Könige 18:21 Siehe, verlässest du dich auf diesen zerstoßenen Rohrstab, auf Ägypten, welcher, so sich jemand darauf lehnt, wird er ihm die Hand durchbohren? Also ist Pharao, der König in Ägypten, allen, die sich auf ihn verlassen.
1Timotheus 6:10 Denn Geiz ist eine Wurzel alles Übels; das hat etliche gelüstet und sind vom Glauben irregegangen und machen sich selbst viel Schmerzen.
Psalm 73:21 Da es mir wehe tat im Herzen und mich stach in meine Nieren,
Sprüche 14:30 Ein gütiges Herz ist des Leibes Leben; aber Neid ist Eiter in den Gebeinen.
Sprüche 7:23 ...bis sie ihm mit dem Pfeil die Leber spaltet; wie ein Vogel zum Strick eilt und weiß nicht, daß es ihm sein Leben gilt.
Matthäus 11:29-30 Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
ägt, aber drin gibt's Hass, sexuelle Unsauberkeit, keine Verzeihung, es befindet sich Bitterkeit, Neid oder lebt man nur für sich selbst, befindet sich man auf dem breiten Weg, dessen einziger Mündungspunkt die ewige Verdammnis und der einzige Ausweg die Bekehrung zum Gott und Entfernung von der Sünde ist.
Die Leute, die das Gottes Wort nicht respektieren, bereiten sich einen schmerz- und qualvollen Weg vor. Leben ohne Gott (das mit Ägypten verglichen wird) wird hier wie ein Stab beschrieben, der die Hand dessen, der darauf lehnt, durchbohren wird. (2Kö 18:21). Auch mit der Sehnsucht nach Geld und mit der Habgier macht man sich viel Schmerz, im Original steht endlich: der Geiz „schmerzhaft durchbohrt" (1Tim 6:10). Man beschädigt damit aber nicht nur sich selbst, sondern trägt man damit zum Beispiel zur Destruktion der Familienbeziehungen bei. Der Neid und die Bitternis im Herzen durchsticht die Nieren (Ps 73:21) und verursacht den Eiter in den Knochen (Sprüche 14:30). Und endlich die Unzucht und der Ehebruch durchstoßen die Leber deren, die so sündigen (Sprüche 7:23), und führen zum Irrweg und zur Vernichtung des Leibes und der Seele. Auch wenn es sogar den Sündern nicht kommt und empfinden sie das nicht, vernichten sie sich selbst durch ihre eigene Sünde.
In Wirklichkeit ist das der Gottes Weg, der nicht nur von Schmerzen, sondern allgemein befreit. Er ist zwar eng (durch das Gottes Wort abgegrenzt und bestimmt), aber Jesus selbst sagt, dass sein Joch sanft und seine Last leicht sind, also auch die Bewahrung seines Wortes und das Leben mit ihm sind nicht kompliziert und machen uns Freude (Mt 11:29-30). Gott hat uns erlöst, gereinigt, uns unser Herz umgewandelt und seinen Geist uns gegeben, der uns führt. Und wenn wir einer Anfechtung außer dem Weg unterliegen, gestehen wir unsere Sünde ein und Gott verzeiht uns und überträgt uns wieder auf den richtigen Weg. Es wäre wirklich nicht einfacher möglich. Jesus bietet das ewige Leben nicht wie eine Belohnung für das Leiden auf dieser Welt, sondern wie eine Vollendung eines tollen (obgleich mit Anfechtungen begleiteten) Daseins.
