Motivation zur Verkündigung vom Evangelium

M. Török, 26.03.2009

2Korinther 5:14-21 Denn die Liebe Christi dringet uns also, sintemal wir halten, dass, so einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben. 15 Und er ist darum für sie alle gestorben, auf dass die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. 16 Darum von nun an kennen wir niemand nach dem Fleisch; und ob wir auch Christum gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr. 17 Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu worden. 18 Aber das alles von Gott, der uns mit ihm selber versöhnet hat durch Jesum Christum und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 19 Denn Gott war in Christo und versöhnete die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 20 So sind wir nun Botschafter an Christi Statt; denn Gott vermahnet durch uns. So bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott! 21. Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.


1Thessaloniker 1:2-8 Wir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken euer in unserem Gebet ohne Unterlaß. 3 Und denken an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung, welche ist unser Herr Jesus Christus vor Gott und unserm Vater. 4 Denn, liebe Brüder, von Gott geliebt, wir wissen, wie ihr auserwählet seid, 5 dass unser Evangelium ist bei euch gewesen nicht allein im Wort, sondern beide, in der Kraft und in dem Heiliger Geist und in großer Gewißheit; wie ihr wisset, welcherlei wir gewesen sind unter euch um euretwillen. 6 Und ihr seid unsere Nachfolger worden und des Herrn und habt das Wort aufgenommen unter vielen Trübsalen mit Freuden im Heiligen Geist, 7 also dass ihr worden seid ein Vorbild allen Gläubigen in Mazedonien und Achaja. 8 Denn von euch ist auserschollen das Wort des Herrn nicht allein in Mazedonien und Achaja, sondern an allen Orten ist auch euer Glaube an Gott ausgebrochen, also dass nicht not ist, euch etwas zu sagen.

 

(Luthersübersetzung)

 

Bis der Kern dessen, was Gott sagt, in unser Herz nicht so vordringt, dass wir uns damit restlos identifizieren und das als unsere eigene Sache einnehmen und unser Leben danach ändern, können wir nicht sagen, dass wir es völlig verstehen.

 

Eines von Themen, das dem Menschen nur sehr langsam in sein Herz vordringt, ist das, dass Gott selbst nicht allein den Leuten die Nachricht über die Versöhnung bringen wird. Ganz offensichtlich und wörtlich hat er damit die Kirche beauftragt, dass sie den Dienst der Versöhnung ausübt, dass sie das Evangelium Leuten bringt. Man kann sagen, dass diese Beauftragung, die uns Gott gegeben hat, ist die zentrale Beauftragung, die er uns anvertraut hat.

 

Wir sind die Träger des Evangeliums und das setzt nötig voraus, dass wirklich alles, worauf sich unsere Motivation, unser Denken, unsere Tätigkeit, unser Leben als Ganzes richtet, mit Gottes Vorstellungen und Zielen in Übereinstimmung ist. Dass wir im Interesse des Gottes Reiches Leben, dass der Sinn, den wir mit unserem Leben verfolgen, ist gerade dieser. Und auch das, dass wir den Unterschied zwischen dem Gottes Reich und der Welt wahrnehmen.

 

Apostel Paulus schreibt das im Brief nach Thessaloniki, wie die Weise, mit der die Thessalonicher das Leben angeschaut haben und an den Dienst herangegangen sind, wie sie waren, wie sie in ihrer Befolgung Christi ein Muster und Vorbild für andere waren, sehr wichtig und wirksam für das Evangelium war.

 

Die Aufgabe (weil das wirklich eine Aufgabe ist) versteht aber heutige Kirche manchmal quasi unverbindlich. Sie ist aber verbindlich! Gott hat uns mit dieser Aufgabe beauftragt. Und über diese unsere Beauftragung werden wir Rechenschaft ablegen.

 

Es geht darum, ob wir unser Anderssein von der Welt, im besten Sinn des Wortes, den Unterschied, wie uns Gott in der Wahrnehmung der Welt und dem Zutritt zu ihr verändert hat, wahrnehmen. Anders gesagt, wir sollen eindringlich leben und eindringlich den Dienst der Versöhnung bringen, weil wir wissen, wie riesigen Wert sie hat. Es soll für uns gleich verbindlich und gleich freudevoll sein. Es ist nötig, dass in uns die Motivation sein wird, dass wir den, dem wir predigen, lieben und ihm aus der Liebe das Beste, was wir haben, übergeben.

 

Das Gegenteil heißt notwendig das Leben im Kompromiss oder sogar im Einklang mit der Welt. Von der Bemühung, der Welt gefällig zu sein, an die die Kirche der letzten Zeit leidet, ist es aber nötig, sich abzukehren. Die Kirche muss sich reinigen, in der Heiligen Schrift suchen und finden, wie Gott über diese Sachen nachdenkt und spricht und sich danach völlig richten. Und mit dem scharfen Strich das Königreich der Licht von dem Königreich der Finsternis scheiden.

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