Epheser 1:3-23 Gelobet sei Gott und der Vater unsers Herrn Jesu Christi, der uns gesegnet hat mit allerlei geistlichem Segen in himmlischen Gütern durch Christum; 4 wie er uns denn erwählet hat durch denselbigen, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir sollten sein heilig und unsträflich vor ihm in der Liebe; 5 und hat uns verordnet zur Kindschaft gegen ihn selbst durch Jesum Christum, nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6 zu Lob seiner herrlichen Gnade, durch welche er uns hat angenehm gemacht in dem Geliebten. ... 12 auf dass wir etwas seien zu Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christum hoffen. ... 23 wir (die Gemeinde) sind sein Leib, nämlich die Fülle des, der alles in allen erfüllet.
Hebräer 13:15 So lasset uns nun opfern durch ihn das Lobopfer Gott allezeit, das ist, die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
2Korinterbrief 5:17-21 Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu worden. 18 Aber das alles von Gott, der uns mit ihm selber versöhnet hat durch Jesum Christum und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 19 Denn Gott war in Christo und versöhnete die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 20 So sind wir nun Botschafter an Christi Statt; denn Gott vermahnet durch uns. So bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott! 21. Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.
Matthäus 12:41-42 Die Leute von Ninive werden auftreten am Jüngsten Gerichte mit diesem Geschlechte und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hie ist mehr denn Jona. 42 Die Königin von Mittag wird auftreten am Jüngsten Gerichte mit diesem Geschlecht und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hie ist mehr denn Salomo.
(Luthersübersetzung)
Vor Anbeginn der Welt hat Gott entschieden, dass er seine Gemeinde gründet und die sein Volk wird, das mit Ihm die Ewigkeit im Gottes Königreich, ihm angesichts, verbringen wird. Es ist offensichtlich, dass die Wirkung der Gemeinde nicht nur auf die Zeit, wo sie auf der Erde anwesend ist, beschränkt ist.
Der Hauptzweck der Gemeinde ist, mit ihrem Herrn in der Ewigkeit zu sein. Der Sinn ihrer Existenz auf der Erde ist dann, dass die meisten Leute in der Welt Erfüllung dieses Hauptzweckes erreichen können.
Die Gemeinde spielt also auf der Erde eine absolut grundsätzliche Rolle. Einerseits gegen sich selbst, damit sie zur Vollkommenheit wächst, andererseits gegen die, die bisher den Herrn nicht erkannt haben und von ihm getrennt sind.
Der Dienst der Gemeinde nach „innen" dient dazu, damit sich ihre Mitglieder immer mehr zur Vollkommenheit bilden und so den Sieg in der Form des Eintritts in das Gottes Reich erreichen können. Damit sie so leben und wachsen, dass sie Gott nach seinen Vorstellungen werden dienen können. Mittels Gottes Wortes, Gottes Handlung und auch durch Zeugenschaft, die sie mit ihrem eigenen Leben ablegen. Damit auch die, die bisher den Herrn nicht erkannt haben, ihn durch die Gemeinde erkennen können.
Gott ermahnt uns (die Gemeinde) darum auch, dass wir ihm das Lobopfer opfern - die Frucht der Lippen, wie die Heilige Schrift vom Lob spricht (Hebräer 13:15). Die Frucht der Lippen ist die ausgesprochene Ehre und der Preis, die aus der Tiefe unseres Herzens und unserer Seele steigen. Dies beschränkt sich selbstverständlich nicht nur auf die „Lobpreise" während des sonntägigen Gottesdienstes. Wenn Gott über Lippenfrucht spricht, will er von uns, dass all unseres Sprechen direkt oder indirekt von Gottes Herrlichkeit kündigt, dass unsere Achtung, Dankbarkeit und Liebe zu Ihm davon sichtlich ist.
Und das auch darum, dass andere Leute sehen können, wie gute Frucht das Leben mit Gott trägt. Dass die Gemeinde so auf Gottes Reich, auf Gott selbst, auf seine Herrschaft, seine Güte zeigt. Damit die meisten Leute, die bisher außer Gottes Königreich stehen, Gott erkennen und Mitglied des Gottes Volkes werden können. Gott rechnet nämlich vom Anfang mit jedem Menschen für die Rettung, für den Himmel.
Christus in 2Kor 5 legt den Friedensvertrag mit der Welt vor. Er sagt: „Versöhnet mit Gott." Die Absicht der Mission von Christus war den Frieden zu schließen, nicht den Krieg zu erklären. Darum ist die Rolle der Gemeinde ähnlich, damit die Leute mit Gott versöhnt werden können. Das sind der Zweck und die Absicht. Dieses muss in unserem Herzen sein - dass wir den Leuten zum Leben Zeugenschaft ablegen. Vom Leben, von Christus, zu ihrem Nutzen, damit sie gerettet, erlöst werden können.
Wenn aber die Leute unsere Zeugenschaft zum Leben nicht empfangen, wird dieselbe Zeugenschaft gegen sie für ihre Verurteilung auf dem Jüngsten Gericht stehen. Gottes Gericht ist gerecht und vollkommen. Gott wird auf dem Gericht den Leuten, die ihn abgelehnt haben, eine Reihe von Zeugenschaften zu ihrer Verurteilung heranziehen. Und zwar so, dass es absolut zweifellos sein wird, dass ihre Verurteilung ganz gerecht sein wird. Matthäus gibt ein Beispiel. Einige von den Zeugen werden die Männer von Ninive sein. Die werden sagen: „ Nur ein Mann - Jonas - warnte uns von dem Gottes Gericht und wir gehorchten ihn." Zu dem Urteil - Zerstörung von Ninive - kam nicht, weil seine Bewohner Buße getan hatten. Wer eine ganze Reihe von Zeugenschaften von Christen ignoriert hat, der wird dann also kein Argument zu seiner Entlastung haben. Ebenso wird eine der Zeugen auch die Königin von Saba sein, die hunderte, bzw. tausende Kilometer nach Jerusalem gereist war, damit sie Gottes Wort von Salomo hörte. Wer jetzt sagt, dass er keine Zeit für Gottes Wort, Besuch der Gemeinde und Begegnung mit Gott hat, der wird darum auch kein Argument auf dem Jüngsten Gericht zu seiner Entlastung haben (Matth 12:41-42 ).
Gott braucht sein Volk auf der Erde. Alles, was jeder von uns erlebt, durch was er durchgeht, was er widersteht, worin er siegt, dient als Zeugnis anderen Leuten, damit sie Herrn erkennen, ihm glauben schenken und zu ihm sich bekehren. Damit es dann auf dem Jüngsten Gericht die wenigsten gibt, gegen die die Gemeinde Zeugenschaft nicht zum Leben, sondern zur Verdammnis ablegen wird.