Rettung des Menschen hat Gott dem Menschen anvertraut

M. Török, 08.03.2009

2 Korinther 5:14-21 Denn die Liebe Christi dringt in uns also, sintemal wir halten, dass, so einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben; 15und er ist darum für alle gestorben, auf dass die, so da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. 16Darum kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; und ob wir auch Christum gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr. 17Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 18Aber das alles von Gott, der uns mit ihm selber versöhnt hat durch Jesum Christum und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 19Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 20So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott. 21Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.

 

2 Korinther 5:11 Dieweil wir denn wissen, dass der HERR zu fürchten ist, fahren wir schön mit den Leuten; aber Gott sind wir offenbar. Ich hoffe aber, dass wir auch in eurem Gewissen offenbar sind.

 

(Luthersübersetzung)

Wir kennen den Grund nicht, warum das so ist, aber die Zahl der Leute, die gerettet sein werden, ist von Gott festgestellt (nicht aber in dem Sinn der Prädestination - also, dass dieser oder jener Mensch durch Gott zur Rettung erwählt wurde und ein anderer nicht). Wenn sich diese Zahl vervollständigt, erreicht die Menschengeschichte ihren Höhepunkt. Es war und ist klar, dass Vielzahl der zur gegebenen Zeit lebenden Leute das Opfer Jesu Christi ablehnt, hatte Gott die Ankunft Jesu Christi so vorbereitet, dass Leute (Juden und auch Heiden) auf seine Ankunft und den Empfang seiner Rettung aus dem Gottes Sicht möglichst gut vorbereitet waren (auch dank der Prophezeiungen, die über seinem Leben in der Schrift geankert sind).

 

Das Ziel war das, dass die Zahl der Geretteten in möglichst kurzer Frist vervollständigt werden konnte, und deswegen möglichst geringe Zahl der Leute verdammt wurde, weil Gottes Liebe zum Menschen wirklich so unmessbar ist und sein Verlangen eindeutig das ist, dass die meiste Zahl der Leute in den Himmel kommt. Dieses Verlangen ist sogar so stark, dass Gott das Werteste, was er hatte - seinen Sohn - geopfert hat.

 

Gott wünscht sich also, dass alle (im Idealfall) gerettet werden. Das war und ist sein Plan. Und nicht nur das.

 

Die Rettung des Menschen, diesen Dienst der Versöhnung, hat er seinen Kindern anvertraut, allen Leuten, die mit ihm schon ausgesöhnt sind (2Kor 5:18). Das ist ganz und gar ein außergewöhnlicher Beweis seiner Liebe und seines Vertrauens, das Gott zum Menschen hatte und hat. Und auch eine Verwertung, Äußerung dessen, wie sehr Gott den Menschen wertschätzt. Trotz seiner Schwankung und seinen Fehlern, wodurch man durchgeht. Gott hat doch den Wertesten, den er hatte, geopfert. Und trotzdem riskiert er - und zwar so, dass uns, den Geretteten, diesen Dienst anvertraut hat - dass das Opfer seines Sohnes zunichte kommt. Den Dienst, dessen Wichtigkeit für die ganze Welt unmessbar ist. Dieser Dienst soll ein integraler Bestandteil jedes erlösten Menschen sein.

 

Gott sagt, dass jeder Mensch vor seinem Gesicht einmal wird stehen müssen und eine Rechenschaft ablegen. Apostel Paulus erklärt das mit Worten: Dieweil wir denn wissen, daß der HERR zu fürchten ist, fahren wir schön mit den Leuten." (2Kor 5:11). Wir sollen ihnen zum Glauben dienen, dass möglichst meiste Zahl der Leute sich den letzten Tag vor Gott in Ruhe stellen kann, bedenkenlos, dass sie Gott fürchten müssen. Und das ist auch unsere Motivation zu dem Dienst der Versöhnung, den uns Gott anvertraut hat.

 

Gott hat uns diesen Dienst wirklich vollständig anvertraut. Alles, was sich auf dem Feld dieses Dienstes geschehen ist und geschieht, erfolgt durch sein Volk. Wenn wir als Kirche passiv bleiben, werden Leute keine Rettung finden und werden sie verdammt. Es ist nicht so, dass die Erlösung nur Gottes Arbeit ist und wir ihm nur sekundieren. Es ist wörtlich so, wie Gott sagt: Die Leistung des Dienstes der Versöhnung, also der Rettung bisher verdammter Menschen, liegt wirklich AN UNS! Davon, ob wir das, was Gott sagt, machen oder nicht, hängt das ab, ob Leute gerettet oder verdammt sein werden. Das ist kein Spiel!

 

Gott sagt, dass wir den Dienst nicht vernichten sollen. Das geschieht vor allem so, dass wir ein gerechtes Leben erleben werden. Ist ein Mensch gerecht, heißt das auch das, dass sein folgendes Leben gerecht ist - das er gerecht lebt, ohne eine Freundschaft mit der Sünde. Ohne Rücksicht darauf, was die Welt dazu sagt.

 

Ein brutales Versagen der Christen ist aber oft das, dass sich ihre Empfindung der Sünde nach ihrer Bekehrung im Laufe der Zeit verkrümmet. Leichtsinnig begehen sie die sündhafte Handlung und setzen darauf, dass Gott ihnen immer wieder die Sünden vergibt. Solche Leute trachten in Wirklichkeit nach keiner Gerechtigkeit. Ohne Sehnsucht nach gerechtem, Gott liebem Leben zu leben, ist der Anfang dessen, dass Christen, namentlich in der Welt, die nicht nach Evangelium strebt, resignieren, und ihr Leben in Heiligkeit und Gerechtigkeit ist immer mehr gespaltet. Und gerade damit vernichten, leeren, devalvieren sie dann die Gottes Gnade und den Dienst der Versöhnung.

 

Und gerade im Gegenteil die Leute, die nach der Gerechtigkeit ihr Leben lang trachten und die Gerechtigkeit mit jeder ihren Tat oder jedem ihren Gedanken leben, haben grundsätzlich eine andere Motivation gut, im Übereinstimmung mit dem Gottes Wort und den Gottes Plänen und Vorstellungen und Zielen zu leben. Sie werden wesentlich leichter und tiefer verändert und ihr gerechtes Leben geht aus ihrem Herzen, nicht nur aus ihrer Angst vor der Zukunft und Verdammung aus. Solche Leute streben danach, sich gleich wie Apostel Paulus Gott zu gefallen, und der Dienst der Versöhnung ist für sie Freude, zu den sie zwar Gott verpflichtet sind, aber den sie vor allem aus der Liebe zu ihm und der Dankbarkeit für die Rettung durchführen, die Gott ihnen ebenfalls aus seiner Liebe zur Verfügung gegeben hat (2Kor 5:14). Und auch darum, dass sie auch für andere Leute, die die Erlösungsgnade noch nicht kennen, nützlich sein wollen.

 

© Kirche Neues Leben, alle Rechte vorbehalten. Alle hier veröffentlichten Materialien sind durch das Urheberrecht geschützt und jede weitere Benutzung ist nur mit der schriftlichen Bewilligung des Autors möglich.