2.Chronik 13:7 Und haben sich zu ihm geschlagen lose Leute und böse Buben und haben sich gestärkt wider Rehabeam, den Sohn Salomos; denn Rehabeam war jung und eines blöden Herzens, dass er sich vor ihnen nicht mannhaftig* wehrte. (*tschechische Übersetzung)
Sprüche 27:17 Ein Messer wetzt das andere und ein Mann den andern.
Jakobus 1:12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn liebhaben.
Jakobus 3:2 ... Wer aber auch in keinem Wort fehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten.
Jesaja 42:13-15 Der HERR wird ausziehen wie ein Riese; er wird den Eifer aufwecken wie ein Kriegsmann; er wird jauchzen und tönen; er wird seinen Feinden obliegen. 14 Ich schweige wohl eine Zeitlang und bin still und halte an mich; nun aber will wie eine Gebärerin schreien; ich will sie verwüsten und alle verschlingen. 15 Ich will Berge und Hügel verwüsten und all ihr Gras verdorren und will die Wasserströme zu Inseln machen und die Seen austrocknen.
1.Mose 2:24 Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ein Fleisch.
Psalm 128:1-4 ... Wohl dem, der den HERRN fürchtet und auf seinen Wegen geht! 2 Du wirst dich nähren deiner Hände arbeit; wohl dir, du hast es gut. 3 Dein Weib wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock drinnen in deinem Hause, deine Kinder wie Ölzweige um deinen Tisch her. 4 Siehe, also wird gesegnet der Mann, der den HERRN fürchtet.
Matthäus 5:13 Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man's salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn das man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten.
(Luthers Übersetzung)
Den heutigen Männern fehlt immer mehr Tapfer, sie sind weichmütig und verweigern die Verantwortung zu tragen, die ihnen zugehört. In diesem Kontext kann man sogar über ganzgesellschaftliche Krise der Männer sprechen. Gottes Wort zeigt den erwünschten Zustand und den Weg zur Besserung. Wir lesen zum Beispiel im Buch Josua, wenn sich Gott entschieden hatte, sein Volk in das gelobte Land zu bringen, dass er dazu einen mannhaften Führer brauchte. Und darum zeigt er die Kernforderungen und -vorrausetzungen dafür, damit ein Mann wirklich der Mann im Sinne dieser Worte sein könnte.
Die erste Vorraussetzung ist, keine Angst zu haben. Gott stellte Josua vor eine schwierige Aufgabe - das Land zu besitzen, das Gott festgelegt und den Israelis versprochen hatte. Das kann man nicht mit Angst machen. Darum sagt Gott zu Josua: „Sei getrost und unverzagt" (Jos 1:6). Der Mann, der Angst hat, kann einfach nicht mannhaft sein. Angst und Mannhaftigkeit stehen gegeneinander. Und umgekehrt - wer keine Angst hat, der einer der Kriterien erfüllt, mit denen Gott die Mannhaftigkeit charakterisiert. Der Mann kann nicht auf den Mut verzichten; vor allem auf den Mut, Gott zu gehorchen, sein Herz offen zu haben. Er muss bereitwillig sein, daran zu glauben, was Gott sagt, wirklich das anzunehmen und danach zu handeln. Der Mut, selbst der in die Schlacht zu gehen, reicht also nicht, aber auch ohne Mut kann man die Mannhaftigkeit nicht erreichen. Dem Mann gehört ein mannhaftes Herz, ein „blödes" Herz zeigt darauf, dass er sich innen immer noch in der Position eines Kindes befindet. Das ist ein offenes Tor für den Feind. Der Mensch, der ein solches Herz hat, kann leicht beherrscht werden. So war es beim Sohn Salomos Rehabeam (2.Chr 13:7).
Die Heilige Schrift gibt auch weitere Kriterien an, die mehr oder weniger mit dem Mut zusammenhängen und deren Erfüllung oder Fehlen darauf zeigt, ob der betreffende Mann ein wirklicher Mann ist oder nicht. Das ist zum Beispiel das, dass der Mann über sich selbst herrscht, dass er versteht, was in ihm los ist, dass er sich selbst, seine Begehren, seine Fähigkeiten u. ä. kennt, dass er weiß, wer er wirklich ist. Damit korrespondiert dann das, dass er ein Wetzen verträgt: „Ein Messer wetzt das andere und ein Mann den andern" (Sprüche 27:17). Was man nicht wetzt, das ist stumm - ein stummes Werkzeug kann nicht effektvoll arbeiten, in etwas eindringen. Ohne Wetzen kommt kein wirkliches, tiefes Erkennen. Solcher Mann kann darum eine ganze Reihe von Sachen nicht verstehen und danach nicht gehörig handeln. Der Mann wird auch auf die Proben gestellt. Gott sagt, wer überprüft wird, der ist selig und es erwartet ihn der Sieg. Wer den Proben ausweicht, der kann sich dem sicher sein, dass es mit seiner Mannhaftigkeit nicht alles in Ordnung ist (Jak 1:12). Der Mann steht hinter seinem Wort, und seine Worte und sein Herz, sein Denken, seine Ziele und seine Taten übereinstimmen (Jak 3:2). Der mannhafte Mann handelt nicht übereilt, ohne es sich etwas zu überlegen, er kann auf den richtigen Augenblick warten. Und wenn der Augenblick kommt, dann handelt er - mit all Rasanz, die für die gegebene Situation nötig ist. Ein Beispiel für uns ist der Gott selbst (Jesaja 42:13-16).
Alle eingeführten Bedingungen müssen im Leben des Mannes im Einklang anwesend sein. Es genügt nicht, dass ein Aspekt in Ordnung ist und alle anderen nicht.
Wann aus einem Jungen ein Mann wird? Darüber spricht Gott in 1.Mose: „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ein Fleisch." (1M 2:24). Es verläuft dann, wer der Mann seine Eltern verlässt, ihre Verpflegung und ihren Machtbereich verlässt, und schließt sich an seine Frau an. Das heißt, dass er Verantwortung für sein Leben und Leben seiner Familie übernimmt. Nicht selten wird das geschehen, dass Männer zwar ihre Eltern verlassen, aber die damit verbundene Verantwortung nicht übernehmen, und bleiben eigentlich weiterhin Kinder.
Auch wenn der Mann alles erfüllt, was oben gesagt wurde, kann er darin nicht bestehen, wenn in seinem Leben die gründlichste Bedingung der Mannhaftigkeit (und nicht nur der Mannhaftigkeit) fehlt: die Gottesfurcht (Ps 128:1-4). Gott in Psalm 128 (ähnlich wie in Psalm 1) sagt, wie es dem Mann gehen wird, der den Herrn fürchtet und auf seinen Wegen geht - er wird in allen seinen Tätigkeiten erfolgreich sein, die er machen wird. Seine Familie, seine Ehe und seine Elternschaft werden glücklich, harmonisch. Gottesfurcht ist keine vernichtende Angst vor Gott, sondern das, dass wir auf sein Wort mehr vertrauen als auf Umstände, dass wir um Gottes Sachen kümmern, seinen Geboten gehorchen, weil wir wissen, dass es für uns das Beste ist. Und wir wissen, wenn Gott das sagt, dann ist es so, und wir handeln danach. Wir wissen: wenn Gott jemanden in etwas führt, dann ist es darum, weil er dahinter steht und den Menschen dazu ermächtigt und so ähnlich.
Die mannhaften Männer ausweichen seiner Verantwortung nicht, sie kennen sie und sie umlegen sie nicht auf jemanden anderen. Die mannhaften Männer leben in Gottesfurcht und haben keine Angst. Ein wirklicher Mann zu sein, das ist Gottes Plan für alle Männer. Und nicht nur das - die Mannhaftigkeit, sowie Verantwortung, sind auch ein Bestandteil der Vertragsbedingungen zwischen Gott und uns. Es ist - was sich aus dem Vorangehenden ergibt - Gottes Forderung! Jesus sagt dann: „Ihr seid das Salz der Erde" (Matthäus 5:13). Wenn wir im bestimmten Bereich unseres Lebens Gottes Bedingungen nicht annehmen, sind wir in dem Bereich ungesalzen, und so „fallen" wir in dem Bereich aus dem Vertrag mit unserem Herrn „aus". Das Salz wurde zur Zeit des Gesetzes zu den Opfern gebraucht und (außer Blut) drückte es eine Bestätigung der Vertragsbeziehung zwischen Gott und sein Volk aus. Ist das Salz (also wir) ungesalzen, passt es zu nichts und es endet in Müllabfall. (Matthäus 5:13). Es genügt nicht, dass wir nicht in Sünden leben; wir suchen weiter Gottes Forderungen, die wir erfüllen sollen. Die Mannhaftigkeit ist eine davon. Nur mannhafte Männer können ein volles Leben zu ihrer und Gottes Zufriedenheit und auch zu der Zufriedenheit der in ihrer Umgebung lebenden Leute leben. Nur mannhafte Männer können neue Gebiete besetzen, als auch in ihren eigenen Leben, so in der Arbeit für Gott (diese zwei Ebenen sind sowieso voneinander untrennbar).