Ich habe gesagt: "Falls Gott existiert, will ich das wissen"

Zdenek Dvorak, Usti nad Labem, 30 Jahre alt

Vor meinem Treffen mit Gott lebte ich ganz erfolgreiches Leben. Niemals interessierte ich mich für Gottes Existenz. Ich wuchs in einer atheistischen Familie. Gleich nach der Wende, in meinen 16 Jahren, hatte ich eine Möglichkeit, mit einem Unternehmen zu beginnen, und ich nutzte das. Es ging mir ganz gut.

 

Wir beide, ich und jetzt schon meine Frau, waren „gesellige Leute", regelmäßig besuchten wir verschiedene Bars und Discos. Unsere Beziehungen funktionierten aber nicht gut. Oft stritten wir uns und waren wir einander eifersüchtig. Wir wurden von unseren Freunden umgeben, die so alt wie wir waren, aber auch um 10 Jahre älter. Ich stamme aus einer Familie mit vier Kindern und bin der jüngste. Alle meine Geschwister sind geschieden. Wenn ich Beziehungen von meisten unseren Freunden und Menschen um uns, zerstörte Ehen meiner Geschwister und meine Beziehung mit Darina (meiner Frau) sah, urteilte ich, dass eigene Kinder in einer zerrütteten Ehe haben, ein Risiko sie zu verlieren oder sie nur selten zu sehen ist. Ich wusste, wenn ich Kinder haben würde, würde ich sie sehr lieben und ich konnte mir nicht vorstellen, sie zu verlieren.

Zum ersten Mal hörte ich über Gott danach, wenn ich einige Christen angestellt hatte, die mir über Gott erzählten. Ich hatte mit ihnen ein paar Monate gestritten und wollte sie über den Gegensatz überzeugen und ihre Ansichten entkräften. Ich sah aber, dass ihre Leben funktionieren, dass sie ihre Familien im Unterschied zu mir in Ordnung haben, und weil ich sie schon einige Zeit kannte, wusste ich, dass sie keine Narren sind, wenn sie mir diese Sachen behaupten. Über Gott sprachen sie wie über Jemanden, mit Dem sie tatsächlich leben, sprechen und Den sie wirklich persönlich kennen. Befremdlich für mich waren ihre Behauptungen, dass Gott in der Nähe ist, lebt, hört und spricht.


Schrittweise hatte ich das Rätselraten lassen geblieben und es begann mir wirklich zu interessieren, ob Gott ist. Es wurde mir bewusst: Falls Gott tatsächlich existiert, wird das für mein Leben weitgehende Auswirkungen haben und ich wollte wissen, ob für Gott annehmbar ist, wie ich lebe. Ich sagte ihnen: Falls Gott existiert, will ich das wissen und will ich Ihm tatsächlich begegnen. Man sagt, Gott ist allwissend und allgegenwärtig und darum muss ich nicht in eure Gemeinde gehen, um Ihn zu treffen. Sie haben geantwortet, dass es wirklich nicht nötig ist, in ihre Gemeinde zu gehen, und sogar kann ich darüber mit Gott selbst sprechen. Ich gab ihnen zu erkennen, dass diese Möglichkeit mich gar nicht eingefallen hatte, und ich wollte wissen, wie ich es machen kann. Es wurde mir gesagt, ich soll Ihm mit eigenen Worten sagen: Wenn Du bist, gib Dich mir zu erkennen.

 

In den folgenden Tagen blieb ich manchmal während der ganztägigen Arbeit stehen, beruhigte ich mich und irgendwohin zum Himmel hinauf sagte ich Gott, falls Er ist, würde ich wirklich froh, wenn ich das wisse.


In diesen Tagen war ich so gespannt, auf welcher Art und Weise das Gott machen wird, weil ich ahnte, dass etwas tatsächlich geschehen wird.

 

Zum ersten Mal traf ich persönlich Gott, als ich allein zu Hause war. Es geschah so, dass Jemand mich mitten der Flur anhalte und von Freude und Glück füllte, die ich bis dahin noch nicht erkannt hatte. Umgehend wusste ich, dass das Gott ist, und gleichfalls wurde mir bewusst, dass ich zu Ihm auf andere Weise spreche als zu Menschen, wahrhaftig, aus tiefstem Herzen. Dieses Treffen dauerte nur einen Augenblick und ich dankte nur Gott und sagte zu Ihm, dass das erstaunlich ist. Ich konnte auch nicht ergreifen, wie ich über Gottes Existenz zweifeln konnte, wenn es so klar ist. Dieses erste Treffen hatte aber nach einer Weile abgeklungen und ich ging seinen eigenen Weg weiter.


Nach einiger Zeit nach diesem und noch weiteren Ereignissen besuchte ich eine Versammlung der Gemeinde Novy Zivot. Ich habe mich in die letzte Reihe gesessen und gewartet, was es geschehen wird. Die Versammlung begann mit Lobpreisen, wann religiöse Lieder gesungen wurden und die Leute mit über den Kopf erhobenen Händen tanzten. Ich habe mir gesagt, dass für mich dieser Abend dazu gut wird, damit ich endlich weiß, wie eine Sekte aussieht. Nach einiger Zeit waren diese Gesänge zu Ende und ein Mann begann ins Mikrofon zu sprechen. Ich begann zu hören und nach einigen Minuten wusste ich, dass ich mit offenem Mund zuhöre. Am Ende der Versammlung forderte der Prediger zum Empfang von Jesu Christi auf. Ich wollte diese Entscheidung noch nicht machen, weil ich zu diesem Schritt nicht ganz entschieden war. Nach der Versammlung sagte ich zu meinem auch ungläubigen Freund, dass ich vom weiten nicht alles verstanden hatte, was der Prediger gesagt hatte, aber irgendwo in tiefster Seele wurde ich mich absolut sicher, dass alles Wahr war. Ich wusste, dass ich bis dahin nichts solches gehört hatte und auch irgendwo anders nicht hören werde.

In ein paar Wochen danach habe ich mich schon fest entschieden, dass ich weiter ohne Gott nicht leben will. Zusammen mit meiner Freundin waren wir zum Sonntagsversammlung gegangen, wo wir beide öffentlich die Entscheidung mit Gott zu leben machten.

 

Heute leben wir beide mit Gott das siebente Jahr. Im Unternehmen geht es uns sehr gut, wir haben einen fünfjährigen Sohn und planen weitere Kinder. Gott hat uns überzeugt, dass wir mit Ihm vor keinen Familien- oder anderen Krachen Angst haben sollen und diese Frage ist in unserem Leben gelöst. Uns geht es mit Gott sehr gut und zusammen mit meiner Frau können wir ein sinnvolles Leben zu leben und wir können die Pläne erfüllen, die Gott mit unseren Leben hat.

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