Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen

M. Török, 04.09.2011

Römer 8:28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

(Luther Bibel)

Die Wörter in Römer 8:28 sind sehr bekannt. Und sie sind so stark, dass es nicht einfach an sie zu glauben ist. Darum werden sie tiefgestapelt, verschieden erklärt, ihr wirklicher Inhalt wird ermäßigt. Sie sind nicht die frohe Wirklichkeit für jeden Menschen.

 

Es erscheinen sich auch „ausweichende" Erklärungen und Deutungen. Ich gebe zwei unter anderen an, die ziemlich häufig sind:


1. Alles ist gut (darum danken wir für alles, ja alles ist gut, wenn das zum Besten dient). Aber das ist hier in Römer 8:28 nicht geschrieben. Hier ist es nicht geschrieben, dass alles gut ist und es ist nicht richtig alles als gut annehmen. Es ist nötig zu unterscheiden, was gut und was schlimm ist und es ist am besten, wenn man diese Dinge nach dem Gottes Wort unterscheidet. Aber es ist hier geschrieben, dass alle Dinge - wirklich alle Dinge - zum Besten dienen, denen die Gott lieben.

 

2. Gott wendet alles ins Gute um. Und damit dies geschieht, ist es zu beten nötig, dass Gott dies macht. Aber es ist hier auch nicht geschrieben. Hier lesen wir, dass alle Dinge zum Besten dienen. Schon seit dem ersten Augenblick. Und immer. Gott muss das nicht ins Gute umwenden. Für bessere Klarheit können wir es auch so sagen, dass er angeordnet hat, dass alle Dinge zum Besten mitarbeiten.

 

Es gibt nur eine Bedingung, dass wir Gott lieben. Es ist auch in diesem Sinn selbstverständlich, dass wir nicht umsonst kleinmütig wären, wir sollen uns selbst auch nicht mit bloßer emotioneller Begeisterung täuschen. In dem Gottes Wort finden wir Licht genug, damit wir unsere Beziehung zu Gott gewiss beurteilen können. Im Spiegel des Gottes Wortes sehen wir einerseits Ihn selbst und auch unsere Beziehung zu Ihm. Es können uns zum Beispiel diese Worte helfen Johannes 14:15 und 23-24 (wer liebt Ihn, liebt auch sein Wort und seine Gebote) oder 1Joh 4:21 (wer liebt Ihn, liebt auch die Brüder). Selbstverständlich finden wir viele weitere Stellen, die auf gute Beziehung zu Gott zeigen, sie entschleiern, was Ihn zu lieben heißt. Wir sind nicht auf Gedeih und Verderb überlassen. Es hängt nur von unserer Aufrichtigkeit ab, wie wir das Gottes Wort annehmen und wie wir unsere Beziehung mit Ihm vertiefen und verbessern.

Kehren wir aber zu unserem Hauptthema zurück: denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. Wir müssen noch bemerken, dass der Begriff „alles" unsere Sünde nicht umfasst. Das ist ganz klar. Aber er umfasst alle Umstände - auch die schlechte, gesamtes Handeln von allen Menschen - auch das böse.

 

Das Wort „dient" ist wichtig. Dieses Wort drückt eine Zusammenarbeit (auch mit uns und mit unserem Glauben), Mitarbeit aus. Das heißt, dass Gott bestimmt hat, dass alle Dinge zum Besten zusammenarbeiten, mitarbeiten, dienen. Die persönliche Stellung des Gläubigen ist sehr wichtig. Erstens, damit er Gott liebt, weiter, damit er nicht mit seinem Zutritt diese Mitwirkung verdirbt (z.B. mit Murren, Beklagen, Schelte).

 

Ein gutes Vorbild ist Joseph. Seine Geschichte ist bekannt genug. Seine Gebrüder haben ihm beneidet, sie haben ihn nicht mehr dulden können, darum haben sie sich von ihm befreien wollen. Sie haben ihn in einen Brunnen geworfen, und dann haben sie darüber nachgedacht, wie sie ihn totschlagen. Schließlich haben sie ihn „nur" in die Sklaverei verkauft.

 

Allerdings lesen wir in 1M 45:1-8 - und zwar gleich dreimal (!), dass Gott Joseph nach Ägypten gesendet hat. Damit wollte er viele Menschen vor dem Tod von Hungersnot retten und - vor allem - wollte er einen Raum vorbereiten, dass von Jakobs Familie ein Volk entstehen wird. Es muss uns klar sein, dass bei dem Lebensstyl Jakobsfamilie, war es fast unmöglich, dass Israel ein Volk werdet. Es war aber notwendig für den Einzug des Messias. Es war notwendig, sie sollten Volk sein, das das Gottes Gesetz kriegt.

 

Joseph war sich bestimmt in allen Zusammenhängen nicht bewusst, trotzdem hat er sicher gewusst, dass Gott das Böse, was ihm seine Gebrüder machen wollen haben, zu gutem Ziel benutzt hat. In 1M 50:20 ist das erklärt. An Joseph sehen wir auch, was für eine Einwirkung hat es, wenn man an diese Gottes Wahrheit glaubt. Joseph ist nicht der Bitterkeit, Verzweiflung, Bedrückung nicht einmal Rachsucht unterlegen.

 

Wodurch wir klarer und völliger das Inhalt dieses fantastischen Segens in Röm. 8:28 begreifen, dadurch wir fröhlicher, Hoffnungsvöller, aktiver und positiver Christen werden.

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