Glauben wir an die Macht des Evangeliums

M. Török, 09.03.2010

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1Mose 1:28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

Matthäusa 28:18-20 Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Offenbarung 21:1 1Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr.

Römer 1:16 Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christo nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben, die Juden vornehmlich und auch die Griechen.

2 Korinther 2:17 Denn wir sind nicht, wie die vielen, die das Wort Gottes verfälschen; sondern als aus Lauterkeit und als aus Gott reden wir vor Gott in Christo.

 

(Luther Bibel)

Gott hat die Kirche beauftragt, den Menschen Errettung zu verkündigen und an der Erfüllung des Gottes Planes zu arbeiten. Dazu ist aber notwendig sich der Macht, die im Evangelium erfasst ist, bewusst zu sein. Wer daran nicht glaubt, der schämt sich über Evangelium, es hat in seinen eigenen Augen nicht den Wert, den Gott drin eingelegt hat. Die anderen missbrauchen das Evangelium für eigenen Gewinn und das ist unannehmbar.
 

Der Mensch hat laut dem Gottes Plan ganze Erde in dem besten Wortsinn füllen sollen. Das Gottes Königtum hat sich auf allen Ebenen zeigen sollen. Gottes Pracht, Abstimmung, Harmonie, Vollendung haben die ganze Welt füllen sollen (1M 1:28).

Dieses Ziel wurde aber zunichte gemacht. Unwiederbringlich. Die Gottes Lösung für diese im Voraus nicht geplante Situation ist in Offenbarung in 21. Kapitel angedeutet: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr." (Offenbarung 21:1).

 

Die Welt hört auf, in der uns bekannten Gestalt zu existieren. Das sagt auch Jesus selbst: „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Matthäus 28:20). Die Welt wird also dem Gericht unterworfen werden und wird verscheiden, verschwinden. Davon ist klar, dass die gegenwärtige Erde niemals in dem Zustand sein wird, in dem sich Gott gewünscht hat, dass sie ist. Wenn ja, würde er sie am Ende der Zeiten nicht zerstören.

Die Kirche ändert diesen Zustand nicht und kann ihn auch nicht ändern. Trotzdem hat Gott darauf nicht verzichtet, dass seine Schöpfung, sein Volk Gottes Königreich in die ganze Erde verbreitet. Obwohl nicht in der ursprünglich gedachten Form und solchem Umfang. Wenn wir seine Schöpfung und sein Volk sind, dann müssen wir uns dieser seinen Berufung klar bewusst werden. In der ganzen Welt sollen wir allen Menschen das Evangelium verkündigen (Matth. 28:19). Damit auf der Erde kein einziger Platz ist, wo man das Evangelium nicht gehört haben wird. Aber viele Christen schämen sich über dem Evangelium. Warum?

Der Mensch schämt sich nicht über seine Erfolge, über gute Dinge. Er schämt sich darüber, was ihm nicht gelungen ist, wenn er versagt hat. Über das, was in seinen Augen mangelhaft, nicht hochwertig ist. Wenn man sich über das Evangelium schämt, dann ist es darum, dass es in seinen Augen nicht den Wert hat, den es in Wirklichkeit hat. Eigentlich nimmt man die Macht nicht wahr, die im Evangelium erfasst ist. Im Unterschied zu Paul, der sich dessen umkehrbar bewusst wurde (Röm 1:16).

Die Gottes Macht ist schon im Evangelium erfasst. Einfach gesagt, das Evangelium selbst IST diese Macht! Wenn man das nicht wahrnimmt, hört man auf an die Macht des Evangeliums zu glauben und man beginnt Wege und Arten suchen, wie diese Macht in das Evangelium „geraten kann".

Das Evangelium ist erstens das Opfer Jesu Christi selbst und zweitens die wahre und einfache Übergabe der Botschaft davon. Alles andere sind nur Mittel (Lobpreise, Art des Gottesdienstes u.ä.). Nicht umgekehrt! Leider man kann sich mit dieser Verwechselung des Wesens und Mittels oft treffen.

Im weiteren Sinne ist das Evangelium eigentlich alles, was wir in der Heiligen Schrift finden, für die eigene Verkündigung des Evangeliums ist aber gerade das entscheidend, was droben gesagt ist. Das Evangelium ist Einem zur Erlösung und dem Anderen zur Verdammung, ist nicht die Angelegenheit deren, die das Evangelium verkündigen, sondern deren, die das Evangelium entweder annehmen oder ablehnen.

Also ist es notwendig sich zu versichern, wie wir das Evangelium wahrnehmen. Ob wir wirklich an seine Macht glauben und uns darüber nicht schämen. Das Evangelium so zu verkündigen, dass wir diese Scham haben und sie nur überwinden, ist schlecht, die Verkündigung des Evangeliums ist so eher eine unangenehme Pflicht und nicht das, wozu uns Gott berufen hat. Es ist sehr wichtig, wie wir an die Macht des Evangeliums glauben.

Die zweite Sache, von der man sich überzeugen soll, ist, dass wir in keiner Hinsicht das Gottes Wort verdrehen, missbrauchen. Davon, dass das eine ganze Reihe von Menschen macht und dass das immer so war, zeugt klar das, was Paulus sagt: Denn wir sind nicht, wie die vielen, wir verfälschen das Wort Gottes nicht (2Kor 2:17).

Und was gleichfalls notwendig ist: das Evangelium nicht nur aus dem Glauben sondern auch aus der Liebe zu den Menschen, deren wir predigen, zu verkündigen. Weil dann es uns an ihrem Nutzen liegt. Ja, gerade ihr Nutzen - ihre Erlösung - ist das Ziel des Evangeliums.

Das Evangelium ist mächtig, und richtig benutzt bringt es die Erlösung der Menschen. Es gibt Menschen, die seine Macht nicht wahrnehmen aber es gibt auch Menschen, die an die Macht des Evangeliums glauben, jedoch missbrauchen sie sie für eigenen Gewinn, für den Ruhm, für das Geld. Für Schicksale der Menschen - also dafür, worum es sich vor allem im Evangelium handelt - interessieren sie sich nicht. Sie entleeren das Evangelium durch die gemeinste Weise.

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