Lassen wir uns durch Fehler nicht abbringen

Mikuláš Török, 17.02.2008

 
1. Samuel 12:19-25 ...19 und sprachen alle zu Samuel: Bitte für deine Knechte den HERRN, deinen Gott, dass wir nicht sterben; denn über alle unsre Sünden haben wir auch das Übel getan, dass wir uns einen König erbeten haben. 20 Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar das Übel alles getan; doch weicht nicht hinter dem HERRN ab, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen 21 und folgt nicht dem Eitlen nach; denn es nützt nicht und kann nicht erretten, weil es ein eitles Ding ist. 22 Aber der HERR verlässt sein Volk nicht um seines großen Namens willen; denn es hat dem HERRN gefallen, euch ihm selbst zum Volk zu machen. 23 Es sei aber auch ferne von mir, mich also an dem HERRN zu versündigen, dass ich sollte ablassen für euch zu beten und euch zu lehren den guten und richtigen Weg. 24 Fürchtet nur den HERRN und dient ihm treulich von ganzem Herzen; denn ihr habt gesehen wie große Dinge er an euch tut. 25 Werdet ihr aber übel handeln, so werdet ihr und euer König verloren sein.
(Luthersübersetzung)
In der Zeit der Richter schickte Gott Israel Führer - Richter, die das Volk besserten und lehrten. Israel rechnete darauf, dass immer, wenn es nötig wird, schickt Gott ihnen einen weiteren Richter. Während der Zeit des Richters Samuel verlangte das Volk einen König. Das hatte seinen Grund. Samuel war schon alt und seine Söhne waren gottlos. Das Volk suchte eine Lösung, sich Sicherheit und Schutz zu versichern. Samuel wusste, dass das keine gute Entscheidung ist und er warnte Israel davor. Trotzdem baten sich Israelis einen König aus. Samuel erinnert später das Volk daran und es erkennt seinen Fehler (1Sam 12:19). Darauf sagt ihnen Samuel, sie sollen nicht von Gott abfallen, sondern ihm vom ganzen Herzen dienen. Desto mehr, dass sie eine schlechte Entscheidung gemacht haben (1Sam 12:20-25).

Israel hat seinen Fehler dank Samuel bald erfahren. Aber es gibt Situationen, wann man das erst nach zehn, fünfzehn Jahren feststellt. Reaktionen auf solche Feststellungen sind unterschiedlich. Einige erkennen seinen Fehler und wollen weiter mit Gott leben. Andere sehen den Fehler, der entstanden ist, und denken, alles ist verloren und nichts hat einen Wert mehr. Weitere meinen, wenn sie das schon gemacht haben, dann ist es ja nicht so schlimm. Wir sprechen nicht von einer leiblichen Sünde, wo meiste Leute gleich wissen, dass sie gesündigt haben und ihre Gemeinschaft mit Gott verletzt ist.

Eine falsche Entscheidung ist nicht gleich mit der Sünde. Falsche Entscheidungen müssen auf jemandem nicht lange Jahre lasten, trotzdem haben sie Einfluss auf unser Leben. Die Folgen solcher Entscheidungen können zum Beispiel Geldverslust oder zerstörte Beziehungen sein. Eine schlechte Stellung zum Gottes Wort sieht man auf ersten Augenblick nicht. In dem Psalm 1 sehen wir zum Beispiel, dass nicht gut ist, allein Spötter zu sein, aber auch nicht mit solchem Menschen befreundet zu sein. Auf Missachtung dieses Wortes kann man nur schwierig hinweisen, desto mehr, dass das an und für sich keine Sünde ist. Aber es bringt seine Früchte.

Manchmal wollen Menschen eine falsche Entscheidung zurücksetzen. Manchmal geht das, aber manchmal geht das nicht. Samuel mahnte Israel, dass sie Gott dienen, aber das Königreich konnte man nicht mehr lösen. Israelis verstanden das, dass es eine Vergeblichkeit ist, anderen Göttern zu dienen. Samuel sagt ihnen, dass sie desto mehr zu Gott neigen, wenn sie eine falsche Entscheidung gemacht haben (1Sam 12:21). Und in dem folgenden Vers ermuntert er sie damit, dass der Herr sein Volk nicht verlässt, sondern er hilft ihnen und Samuel sagt auch, dass er ihnen hilft. Falls sie aber resignieren, alles verkracht (1Sam 12:25).

Man soll sich einmal entscheiden, dass man den Herrn folgen wird und weiter diese Entscheidung in seinem Leben befestigen, in Erinnerung bringen. Nicht immer wieder sich entscheiden. In dem ersten Kapitel von Josua (Jos 1:16-18) lesen wir, dass das Volk zu Josua gesagt hat, sie werden Gott dienen. Diese Entscheidung haben sie während der vierzig Jahren in der Wüste gemacht und jetzt kündigen Josua an, dass sie das weiter gewährleisten. Ein weiteres Beispiel ist Ruth (Ruth), die verwitwet wurde. In der Befolgung des Herrn mit ihrer Schwiegermutter sah sie eine tatsächliche Chance auf eine Änderung ihrer Lebenssituation. In dem Psalm 107 lesen wir, dass jeder eine Chance auf ein gutes Leben hat. Auch trotzdem er nicht dem Gott vertrauen hatte (Ps 107:11-14) oder ihn sogar verachtet hatte (Ps 107:17-20), doch er kehrte sich von solchen Stellungen ab. Ein umgekehrtes Beispiel können wir im Buch von Jeremiah lesen (Jer 44), wo Israel Jeremiah mitteilte, dass sie Gott nicht gehorchen werden.

Man muss sich für sein ganzes Leben darauf gründen, dass man Herrn unter allen Umständen und Situationen folgen wird. Solche Stellung hilft ihm auch über verschiedene mühsame Situationen hinwegkommen.

 

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